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Feldsalat auch Vogerlsalat genannt

Feldsalat (Valerianella) gehört zu den Baldriangewächsen und ist mit keiner anderen

Gemüseart verwandt. Noch bis zum 19. Jahrhundert galt er als lästiges Unkraut,

weil er sich überall zwischen dem Wintergetreide ausbreitete.

Alle heute angebotenen Gartensorten stammen von der wilden Feldsalat-Art

Valerianella locusta ab.

Bei den Züchtungen unterscheidet man zwei Varianten: Herbstsorten mit zarten,

hellgrünen Blättern und die kompakten, robusten Louviers-Typen für den Winteranbau.

Inzwischen werden auch Sorten für den Frühjahrsanbau angeboten,

doch Feldsalatbleibt eine typische Herbstkultur.

Feldsalat anbauen

Frisch vom Beet schmeckt Feldsalat am besten und liefert neben viel Eisen alle wichtigen Vitamine

 

Ein gut abgesetztes Beet ist wichtig für die lückenlose Keimung.

Säen Sie in Doppelreihen mit fünf bis acht Zentimetern

Abstand einen Zentimeter tief und lassen Sie dazwischen 15 Zentimeter Platz

(Breite einer handelsüblichen Ziehhacke).

Die Saatrillen mit Erde abdecken, mit einem Brett andrücken und gleichmäßig

feucht halten.

Auf sehr unkrautarmen Flächen können Sie auch breitwürfig aussäen.

Wollen Sie im September und Oktober ernten, wird das Saatgut Mitte Juli bis

Mitte August ausgebracht.

Für die Ernte von November bis Mitte Januar säen Sie Anfang bis Mitte September aus. 

Wichtig: Im August kann die Sommertrockenheit zu enormen Auflaufschwierigkeiten

führen, deshalb sollten Sie den Boden unbedingt vor der Aussaat gut befeuchten,

denn danach kann es leicht zu Verschlemmungen kommen.

 

Feldsalat kann auch vorkultiviert werden. Der Vorteil: Die Pflanzen haben einen Wachstumsvorsprung gegenüber Unkräutern. Füllen Sie Topfplatten mit

Anzuchterde oder einer Mischung aus gesiebtem Kompost, Gartenerde und Sand

(zu gleichen Teilen). Säen Sie pro Topf drei bis fünf Samen aus.

Die Pflanzen werden nach vier Wochen topfweise im Abstand von acht mal acht

Zentimetern ausgepflanzt.

Feldsalat ist äußerst vielseitig und harmoniert mit vielen Zutaten wie Nüssen, Beeren oder Zitrusfrüchten

 

Feldsalat wird meist zu dicht gesät.

Verziehen Sie ihn frühzeitig auf acht bis zehn Zentimeter

Abstand, sonst bleiben die Rosetten klein und die unteren Blättchen vergilben ,

das macht das Putzen mühsam.

Halten Sie das Beet unkrautfrei und drücken Sie nach dem Hacken die Erde zwischen

den Reihen erneut an.

So verschmutzen die Rosetten weniger und können leichter geschnitten werden.

Feldsalat Ernten

 

Feldsalat wächst recht schnell.

Bei Sommeraussaaten werden bereits nach acht bis zehn Wochen die Röschen

erstmals geschnitten. Der Schnitt erfordert Fingerspitzengefühl.

Kappen Sie die Pflanzen knapp über dem Wurzelansatz, sonst fallen die Rosetten

auseinander.

Septembersaaten keimen dank der höheren Feuchtigkeit zwar zügig,

fallen die Temperaturen aber unter acht Grad, stoppt das Wachstum.

 

Deshalb muss man sich mit der Ernte meist bis zum Frühjahr gedulden.

Die Winterernte

Wer auch bei Schnee und Frost ernten will, deckt die Beete rechtzeitig mit Wintervlies

ab oder pflanzt ein paar Reihen vorgezogenen Feldsalat ins Frühbeet.

An milden Tagen das Vlies abnehmen und auch im Frühbeet ausgiebig lüften,

sonst droht Pilzbefall! 

Tipp: Überwinternder Feldsalat kann aus dem kalten Boden keine

Nährstoffe mobilisieren. Damit die Pflanzen im Frühjahr weiterwachsen,

wird ab Februar organische Gemüsedünger (circa 50 Gramm pro Quadratmeter)

zwischen den Reihen verteilt und eingearbeitet.

 

Gute Sorten für den Hausgarten

Louviers-Typen wie ‘Dunkelgrüner Vollherziger’ für die Winter- und Frühjahrsernte

erkennt man leicht an der ovalen Form ihrer festen,

eher kleinen Blätter mit den kräftigen Blattadern.

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Kommentare: 2
  • #1

    Erika Sieder (Sonntag, 03 Februar 2019 10:10)

    Wir haben nur einen kleinen Balkon, wie kann ich da Gemüse anbauen, Ideen?
    GLG Erika

  • #2

    Joachim Payer (Sonntag, 03 Februar 2019 10:21)

    Das wird erst im Frühjahr hab selber noch keine Erfahrung mit Gemüseanbau am Balkon werds aber sofort mitteilen wenns funktioniert. Liebe grüsse in die Steiermark