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Warum Mehl nicht gleich Mehl ist

WISSENSWERTES ÜBER MEHL

Lebensmittel aus Mehl enthalten wertvolle und sättigende Inhaltsstoffe. Damit sind sie sehr gut als Grundnahrungsmittel geeignet. Wir greifen immer noch am häufigsten zu Weizenmehl, aber es gibt auch Mehl aus anderen Getreidearten, Soja, Knollen, Wurzeln und anderen Pflanzenarten. Nicht alle dieser Mehlsorten lassen sich aber auf die gleiche Weise verwenden. Wir stellen euch alternative Mehlsorten vor und verraten euch, was drin steckt und wie und wozu ihr sie am besten verwendet.

Macht es einen Unterschied, wie viel Geld man für Mehl ausgibt?

Mehl wird eigentlich nur aus feingemahlenen Getreidekörnern hergestellt. Trotzdem gibt es preislich große Unterschiede. Warum eigentlich? Die Verbrauchersendung "Markt" hat Mehl etwas genauer unter die Lupe genommen. 

Reines Weizenmehl ist ein Naturprodukt, fein gemahlen aus Getreidekörnern, das glauben zumindest die meisten Verbraucher. Aber ist Mehl auch gleich Mehl? Die Verbrauchersendung "Markt" im NDR ließ in einer Stichprobe die Qualität und die Inhaltsstoffe von sechs Mehlsorten aus dem Supermarkt und Discounter untersuchen. Warum gibt es beim Mehl eigentlich Preisunterschiede? Und merkt man das tatsächlich an der Qualität?

Im Test hat "Markt" Mehlsorten vom Typ 405 untersuchen lassen:

  • von Aurora für 99 Cent
  • von Diamant für 79 Cent
  • von der Edeka-Eigenmarke für 69 Cent
  • von den Eigenmarken von Aldi, Lidl und Rewe für jeweils 32 Cent

In einem Labor wurde untersucht, ob die Mehle Zusatzstoffe enthalten, wie viel Klebereiweiß, also Gluten, in ihnen steckt und wie reißfest der mit dem Mehl gebackene Teig wird.

 

Normalerweise enthält ein traditionell hergestellter Teig nichts anderes als Mehl, Wasser, Salz, Hefe und Milchsäurebakterien sowie Hefen von Sauerteig. Sonst nichts. Viele Bäcker mischen mittlerweile aber weitere Zutaten und Zusatzstoffe hinzu. Sie wollen damit die Backeigenschaften verbessern. Geschmacklich können diese Produkte nicht mit den traditionell hergestellten Backwaren mithalten.

Die Tricks der Industrie

 

Ein guter Teig braucht Zeit, in der Industrie wird die Reifezeit beispielsweise mit Ascorbinsäure beschleunigt. Das muss nicht gekennzeichnet werden. Konservierungsstoffe sind auch keine Seltenheit und bei Schnittbrot erlaubt. Sie sollen Schimmelpilze verhindern. Auch Enzyme verändern die Eigenschaft des Teiges. Die sind nicht einmal kennzeichnungspflichtig. Bislang weiß man noch nicht, inwiefern sich Enzyme auf den menschlichen Organismus auswirken. Biobäcker aber arbeiten ohne künstliche Enzyme. Auch zusätzliches Fett und Zucker wird in der Industrie gern in den Teig gemischt. Das beeinflusst den Geschmack und ist anteilig bis zu zehn Prozent erlaubt.

Jeder Verbraucher wünscht sich am liebsten ein Naturprodukt, wenn er Weizenmehl kauft. Macht es also einen Unterschied, welches Mehl man im Supermarkt erwirbt? An sich ja. Im Test lässt sich zumindest Ascorbinsäure in keinem der Mehle nachweisen. Dafür unterscheiden sich die Mehle im Glutengehalt. Überzeugt hat die Tester im Ergebnis nur das Mehl von Edeka, das enthält am meisten Gluten und ist damit am besten fürs Backen geeignet.

Für den Verbraucher ist leider nicht ersichtlich, ob sein Supermarktmehl behandelt wurde oder nicht. Dasselbe gilt beim Kauf von Brötchen: Oft werden diese aus billigen Rohstoffen zubereitet, die mit Chemie aufgepeppt werden.

 

 

 

ALLES ÜBER MEHLTYPEN

Man ordnet die Helligkeit der Mehle einer sogenannten Type zu, die auch auf den im Handel erhältlichen Packungen angegeben ist. Je höher die Typenzahl, desto höher ist der Anteil an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen und desto dunkler ist auch das Mehl. Dunkler ist das Mehl, weil auch die Randschichten des Korns mitvermahlen werden. 
Wird in der Mühle mehr von den äußeren Schichten des Korns entfernt, wird das Mehl heller. Das wiederum bedeutet, dass das Mehl einen geringeren Nährstoff- und Ballaststoffgehalt aufweist.
In Österreich findet man vorrangig Weizenmehle der Typen W480 (sehr helles Mehl), W700 und W1600 (sehr dunkles Mehl, das hauptsächlich zur Brotherstellung verwendet wird). Roggenmehl gibt es in den Typen R500, R960 und R2500. Vollkornmehle werden nicht typisiert.  

Die Bezeichnungen „griffig“, „glatt“ und „universal“ geben Auskunft über den Körnungsgrad des Mehls. Ein glattes Mehl ist sehr fein gekörnt, ein griffiges Mehl deutlich gröber vermahlen

 Beim Universalmehl handelt es sich um eine Mischung aus glattem und griffigem Mehl.

 

Das Maß aller Mehle bei uns in Österreich ist eben Fini's Feinstes.

 

 

 

FINI’S FEINSTES WEIZENMEHL UNIVERSAL

Bestes, österreichisches Getreide, schonend vermahlen und sorgfältig weiterverarbeitet: das ist das Qualitätsgeheimnis von Fini’s Feinstes Naturrein. Fini’s Feinstes Weizenmehl enthält zudem den ganzen Weizenkeim mit all seinen wertvollen Bestandteilen. 
 
Fini’s Feinstes Weizenmehl universal ist das „Universalgenie“ in der Küche: es vereint die Vorteile von glatt und griffig, ist dadurch für alle Speisen einsetzbar und ideal für die schnelle, zeitgemäße Küche.
 
Ob Topfenteig, Biskuitmasse, Backpulverteig, Sandmasse, Mürb- oder Germteig - für Kekse, Torten, Kuchen oder pikante Gerichte: Als reines Naturprodukt von höchster Qualität gelingen Speisen mit Fini’s Feinstes Naturrein besonders fein.

NÄHRWERTTABELLE -

100 g Weizenmehl Type W480 enthalten durchschnittlich:

Brennwert
1466 kJ (345 kcal)
Fett
<0,5 g
  davon gesättigte Fettsäuren
0,2 g
Kohlenhydrate
74 g
  davon Zucker
3,1 g
Eiweiß
11 g
Salz
0 g

Die Nährwertangaben unterliegen den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

 

FINI’S FEINSTES WEIZENMEHL GLATT

 

Nur das beste, österreichische Getreide wird zu Fini’s Feinstes Naturrein vermahlen. Fini’s Feinstes Weizenmehl enthält zudem den ganzen Weizenkeim mit all seinen wertvollen Bestandteilen.
 
Fini’s Feinstes Weizenmehl glatt weist eine sehr feine Körnung auf und verbindet sich unter Hitzeeinwirkung schneller mit den übrigen Zutaten als griffiges Mehl. Deshalb eignet es sich besonders gut für die Zubereitung von feinen Mehlspeisen aus Germteig, Backpulverteig, Brand-, Biskuit- oder Sandmasse, für Strudel, Palatschinken oder Kekse, als auch zum Binden von Soßen.   
Ob zum Backen oder Kochen, für Kuchen, Torten oder andere Mehlspeisen, für Süßes und Pikantes: Als reines Naturprodukt von höchster Qualität gelingen Speisen mit Fini’s Feinstes besonders fein.
               
Packungsgröße: 1000 g

- NÄHRWERTTABELLE -

100 g Weizenmehl Type W700 enthalten durchschnittlich:

Brennwert
1450 kJ (342 kcal)
Fett
0,9 g
  davon gesättigte Fettsäuren
0,2 g
Kohlenhydrate
68 g
  davon Zucker
2,7 g
Eiweiß
14 g
Salz
0 g

Die Nährwertangaben unterliegen den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

FINI’S FEINSTES WEIZENMEHL GRIFFIG

Ideal für alle Teige, die ein bisschen „quellen“ sollen: Fini’s Feinstes Weizenmehl griffig besteht aus etwas gröberen Mehlteilen als glattes Mehl. Diese bewirken, dass die Flüssigkeitsaufnahme und die Reaktion des Mehls langsamer erfolgen. Deshalb kommt Fini’s Feinstes Weizenmehl griffig immer dann zum Einsatz, wann immer die Masse „quellen“ oder „nachsteifen“ soll.
Als reines, österreichisches Naturprodukt macht Fini’s Feinstes Weizenmehl griffig jede Art von Kuchen, Biskuitmassen, Topfenteig und Knödel, Nockerl und Spätzle noch feiner.
Packungsgröße: 1000 g

- NÄHRWERTTABELLE -

100 g Weizenmehl Type W480 enthalten durchschnittlich:

Brennwert
1420 kJ (335 kcal)
Fett
0 g
  davon gesättigte Fettsäuren
0 g
Kohlenhydrate
71 g
  davon Zucker
1,8 g
Eiweiß
11 g
Salz
0 g

Die Nährwertangaben unterliegen den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

FINI’S FEINSTES ROGGENMEHL

Für Fini’s Feinstes Naturrein Roggenmehl wird nur bester, österreichischer Roggen verwendet. Roggen ist nicht nur eine der ältesten Getreidearten, sondern leistet mit seinen hochwertigen Inhaltsstoffen - wie zum Beispiel hochwertiges Eiweiß, Vitamine der B-Gruppe sowie Mineralstoffe - einen wertvollen Beitrag zur Ernährung.
Fini’s Feinstes Roggenmehl ist ein Naturprodukt von höchster Qualität, das sich besonders für die Zubereitung von feinem Lebkuchen, herzhaftem Brot und Gebäck und würzigen Speisen hervorragend eignet. Pur oder gemischt wird es auch gerne in vielen Brotsorten verwendet.
Packungsgröße: 1000 g

- NÄHRWERTTABELLE -

100 g Roggenmehl Type R960 enthalten durchschnittlich:

Brennwert
1408 kJ (333 kcal)
Fett
1,0 g
  davon gesättigte Fettsäuren
0,2 g
Kohlenhydrate
68 g
  davon Zucker
2,7 g
Eiweiß
7,9 g
Salz
0 g

Die Nährwertangaben unterliegen den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

 

FINI’S FEINSTES DINKELMEHL

Fini’s Feinstes Dinkelmehl ist äußerst vielseitig und kann in vielen Rezepten statt Weizenmehl verwendet werden – von der klassischen Küche über Hausmannskost bis hin zur zeitgemäßen Ernährung. Es wird aus bestem österreichischen Dinkel hergestellt. Die deutlich aufwändigere Verarbeitung des Dinkelkornes sowie geringere Ernteerträge machen Dinkelmehl teurer als Mehl aus Weizen oder Roggen.
 
Besonders gut eignet sich Fini’s Feinstes Dinkelmehl für die Zubereitung feiner Mehlspeisen, wie beispielsweise Torten und Kuchen aus Biskuit-, Sandmasse oder Germteig. Auch Keksen, Strudelvarianten, Waffeln oder süßen Crêpes verleiht Dinkelmehl ein feines Aroma. Obendrein werden Brote, Spätzle und Knödel aus Dinkelmehl besonders schmackhaft.
 
Fini‘s Feinstes-Tipp: Damit alle Speisen bestens gelingen, beachten Sie bitte die besonderen Backeigenschaften von Dinkelmehl:
Durch die größere Quellfähigkeit ist etwas mehr Flüssigkeit erforderlich. Zudem braucht Teig aus Dinkelmehl etwas mehr Zeit zum Ruhen.
 

 

Packungsgröße: 1000 g

- NÄHRWERTTABELLE -

100 g Dinkelmehl Type 700 enthalten durchschnittlich:

Brennwert
1474 kJ (348 kcal)
Fett
1,3 g
  davon gesättigte Fettsäuren
0,3 g
Kohlenhydrate
67 g
  davon Zucker
0,9 g
Eiweiß
15 g
Salz
0 g

 

Die Analysenwerte unterliegen den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

Mehl im Test: Unterschiede bei der Qualität

Mehl ist zum Backen und Kochen unentbehrlich - als Grundlage für Brote, Kuchen-, Pizza- und Nudelteig sowie für Klöße und zum Andicken von Soßen. Es gibt Mehlsorten aus Getreide wie Roggen, Weizen und Dinkel. Doch wie gut ist die Qualität von Mehl aus Supermärkten und von Discountern? In einer Stichprobe hat Markt Mehlsorten vom Typ 405 untersuchen lassen (Preis pro Kilogramm):

  • von Aurora für 99 Cent
  • von Diamant für 79 Cent
  • von der Edeka-Eigenmarke für 69 Cent
  • von den Eigenmarken von Aldi, Lidl und Rewe für jeweils 32 Cent

 

In einem Labor in der Schweiz wurde untersucht, ob die Mehle Zusatzstoffe enthalten, wie viel Klebereiweiß (Gluten) sie enthalten und wie reißfest der mit dem Mehl gebackene Teig wird.

 

Das bedeuten die Mehltypen 405, 550 und 1050

Auf Packungen mit herkömmlichem Mehl steht eine Nummer, die sogenannte Mehltype. Mehl mit der Bezeichnung 405 enthält beispielsweise 405 Milligramm Mineralstoffe pro 100 Gramm. Je höher der Wert, umso mehr Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium enthält ein Mehl. Auch der Gehalt an pflanzlichem Eiweiß, B-Vitaminen und Ballaststoffen ist höher. Die Mehltype ist abhängig davon, wie viel vom Korn ausgemahlen wird - also nur der Mehlkörper oder auch Bestandteile der Schale. Je höher der Wert für die Mehltype, umso grobkörniger ist das Mehl und umso langsamer nimmt es Flüssigkeit auf. Mehl mit hoher Type ist schwerer zu verarbeiten, gilt dafür aber als gesünder. Die Wahl des Mehls ist abhängig davon, was damit gebacken oder gekocht werden soll:

  • Mehl Type 405 eignet sich wegen seiner guten Bindefähigkeit gut zum Andicken von Soßen und zum Backen von Kuchen und Keksen.
  • Mehl Type 550 wird häufig in Bäckereien zum Backen von Brötchen eingesetzt.
  • Mehl Type 1050 ist optimal für Mischbrote.
  • Typisierung in Österreich
    Mehlsorte Deutschland Österreich
    Weizenmehl mit höchster Klebereigenschaft Type 550 Type W700
    Weizenmehl dunkel Type 1050 Type W1600
    Weizenmehl mit vollem Kornanteil Vollkornmehl Vollkornmehl
    Roggenmehl fein Type 815

    Type R500

    („Roggen

    vorschuss

    mehl“)

 

  • Unterschiede zwischen Roggen, Dinkel und Weizen

     

    • Weizenmehl wird häufig mit weniger Mineralstoffen angeboten als Roggen- und Dinkelmehl.
    • Dinkelmehl enthält meist mehr Mineralstoffe als herkömmliches Weizenmehl. Es ist eine Alternative für Menschen, die Weizen- und Roggenmehl nicht vertragen.
    • Roggenmehl enthält die meisten Mineralstoffe. Es kommt vor allem beim Backen von Roggen- und Mischbroten zum Einsatz. Ein reines Roggenmehl benötigt in der Regel einen Sauerteig zur Verarbeitung.

     

    Bei einer Glutenunverträglichkeit sind Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl ungeeignet. In diesem Fall können Betroffene auf Mehl aus Mais oder Buchweizenzurückgreifen.

    Diese Zusatzstoffe kann Brotteig enthalten

    Ein traditionell hergestellter Teig enthält Mehl, Wasser, Salz, Backtriebmittel wie Hefe und Sauerteig - und sonst nichts. Doch viele Bäcker verwenden heutzutage weitere Zutaten und Zusatzstoffe, um die Backeigenschaften zu verbessern und eine größere Produktvielfalt anbieten zu können. Einige Beispiele:

  • Ascorbinsäure lässt Mehl schneller reifen.
  • Emulgatoren helfen, Wasser und Öl zu vermischen. Der Teig hat mehr Volumen, wird lockerer.
  • Johannisbrotkernmehl bindet Wasser (dazu eignen sich auch Kartoffeln, Stärke oder Guarkernmehl).
  • Konservierungsstoffe sind nur bei Schnittbrot erlaubt. Sie sollen Schimmelpilze verhindern. Eine alternative Methode zur Pilzvermeidung: Das geschnittene und verpackte Brot wird 15 Minuten lang auf etwa 70 Grad Celsius erhitzt.
  • Enzyme verändern die Eigenschaft des Teiges. Sie sind allerdings für fertige Backwaren nicht kennzeichnungspflichtig. Deutsche Biobäcker arbeiten grundsätzlich ohne künstliche Enzyme.
  • Fett und Zucker beeinflussen den Geschmack. Ihr Anteil am Teig darf zehn Prozent nicht überschreitenDie Vorteile von Vollkornmeh

Weizenmehl ist immer noch die meist verwendete Mehlsorte. Und das, obwohl bei uns im kühleren Deutschland eigentlich keine optimalen Bedingungen für den Anbau von Weizen herrschen. Aber Zuchterfolge und der Einsatz von Stickstoffdünger sorgten über die Jahre für eine optimale Deckung der Verbraucherbedürfnisse.

Beschaffenheit und Inhaltsstoffe: sehr weißes, feines und weichesWeizenmehl zählt zu den neutralsten, aber vielseitigsten Grundlebensmitteln. Brötchen, Pizza, Kekse, Kuchen bestehen zu einem großen Teil aus Weizenmehl. Dank hoher Anteile an Klebereiweiß Gluten und Stärke ist Weizenmehl hervorragend zum Backen geeignet. Weil es besonders feinporig ist, wird es gerne auch Mehlen mit weniger guten Backeigenschaften beigemischt. Je höher der Mahlgrad, also die Verarbeitung des Weizens, umso geringer sind die Ballaststoffanteile im Mehl. Je höher die Typenanzahl auf der Packung, umso mehr Ballaststoffe liefert das Produkt. Die meistenMineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe befinden sich in der äußeren Schale des Korns. Je mehr Schalenanteile noch im Mehl vorhanden sind, umso hochwertiger ist das Mehl für uns.

Wozu ist es geeignet: Sehr feines und eben auch „weniger gesundes“ Mehl wird als „glatt“ bezeichnet. Für Brot und Gebäck ist es optimal. Weizenmehl ist sozusagen das Mehl mit Gelinggarantie.

 


Mehl Type 405, 550 und 1050 – alle Mehlsorten auf einen Blick!

Das klassische und sehr häufig verwendete Weizenmehl ist ein hervorragender Energielieferant, enthält jedoch im Gegensatz zu anderen Mehlsorten weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Es wird entsprechend seines Ausmahlungsgrades in die folgenden Mehltypen unterteilt:

Type 405: Das klassische Haushaltsmehl, das auch als Weiß- oder Auszugsmehl bekannt ist, besitzt einen Ausmahlungsgrad von 40 – 56 %. Da bei diesem Mehltyp ausschließlich der Mehlkörper verarbeitet wird, weist er einen niedrigen Mineralstoffgehalt auf. Das Mehl ist von sehr feiner Konsistenz und eignet sich für feine Backwaren, Kuchen, Torten, Kekse, Rührteig, Mürbeteig, Lebkuchen, Brandteig, Weißbrot und zum Binden von Soßen.

Type 550: Dieses helle Brot- und Brötchenmehl besitzt einen Ausmahlungsgrad von 64 – 71 % und daher einen höheren Mineralstoffgehalt als das Weizenmehl Type 405. Sein Vorteil: Es nimmt Flüssigkeiten wie Milch oder Wasser deutlich langsamer auf. Auf diese Weise bliebt der Teig während des Backvorgangs stabiler. Weizenmehl Type 550 wird z. B. für Weißbrot, Pizza, Blätterteig, Hefegebäck, Stollen, Quarkteig, Rührteig, Mürbeteig, Biskuitteig, Spätzle und Knödel verwendet.

Type 812: Mit einem Ausmahlungsgrad von 76 – 79 % ist dieses Mehl deutlich reichhaltiger an Mineralstoffen, in seiner Konsistenz jedoch auch gröber und eignet sich nicht für jede Art von Backwaren. Für dunkle Weizen- und helle Mischbrote sowie für herzhaftes Gebäck ist es aber wunderbar geeignet.

Type 1050: Dieses Mehl wird häufig zum Backen von dunklem Grau- oder Mischbrot, pikanten Kuchen und Quiches verwendet. Sein Ausmahlungsgrad liegt bei 82 – 85 %.

Type 1600: Ein kräftiges Mehl, das genau wie Weizenmehl Typ 1050 sehr gut zum Backen von dunklem Grau- oder Mischbrot geeignet ist.

Type 00: Das hierzulande eher unbekannte italienische Pizzamehl – auch als Manitobamehl bekannt – ist, wie sein Name schon sagt, wie für Pizza gemacht. Appetit bekommen? Schau dir gleich hier unser Video für hausgemachten Pizzateig an!

Weizen-Vollkornmehl: Bei Vollkornmehlen wird das gesamte Korn, inklusive Mehlkern, Keimling und Schale gemahlen, darum beträgt sein Ausmahlungsgrad – wen sollte es wundern – 100 %! Dieses Mehl bietet damit den höchstmöglichen Anteil an wertvollen Mineral- und Ballaststoffen und wird gerne für rustikale Vollkornbrote, aber auch Kleingebäck eingesetzt.

Glattes, griffiges oder doppelgriffiges Mehl?

Eventuell sind dir im Bezug auf Mehl auch schon einmal die Begriffe glatt, griffig und doppelgriffig über den Weg gelaufen. Diese beschreiben im Grunde nichts anderes als die Feinheit des Mehles.

Glattes Mehl bezeichnet beispielsweise das feine Weizenmehl des Types 405, während griffige Mehle gröber gemahlen sind und eine höhere Quellfähigkeit aufweisen. Daher eignen sie sich wunderbar, um Pasta oder Spätzle zu Hause selber zu machen.

Doppelgriffiges Mehl zeichnet sich durch seine noch gröberen Mehlteilchen aus, die Flüssigkeit langsam und gleichmäßig aufnehmen – optimal also für die Herstellung elastischer Teige.

Speise Universal* Glatt Griffig
Knödel    
Nockerl, Spätzle    
Topfenteig  
Biskuitmasse  
Backpulverteig  
Sandmasse  
Keks  
Mürbteig  
Germteig  
Brandmasse    
Palatschinken    
Gezogener Strudel    
Saucen, Einbrenn, Béchamel  

ROGGENMEHL

Genau wie beim Weizenmehl gibt es auch verschiedene Mehltypen von Roggenmehl. Das Prinzip ist das gleiche wie beim Weizenmehl: Je höher die Typenzahl, umso mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien sind im Roggenmehl enthalten. Roggen hat deutlich mehr Ballaststoffe und einen höheren Mineraliengehalt als Weizen- und auch Dinkelmehl.

Beschaffenheit und Inhaltsstoffe: Roggenmehl ist braun und etwas gröber als Weizenmehl. Je mehr es verarbeitet ist, desto heller ist es natürlich auch. Das hellste Roggenmehl ist die Type 815. Roggen punktet mit einem sehr hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen. Sie verleihen dem Mehl seine Farbe, sorgen für den typischen, markant-herben Geschmack und sind besonders gesundheitsfördernd. Außerdem stecken unter anderem Polyphenole und sogenannte Arabinoxylane im Roggen.

Wozu eignet es sich: Aus Roggenmehl lassen sich besonders aromatische Brote backen. Es ist auch ein perfekter Zusatz um Weizenbrot eine etwas griffigere und markantere Farbe und Note zu verleihen. Es passt perfekt zu fein-würzigem Gebäck.

 

Wenn man seinen Gehalt an Mineral- und Ballaststoffen betrachtet, ist Roggenmehl ganz vorn dabei. Die beliebte Mehlsorte punktet zudem mit einem hohen Anteil sekundärer Pflanzenstoffe, denen das Getreide seine Farbe und das herbe Aroma verdankt.

Type 815: Perfekt zum Backen von Roggen- und Mischbrot sowie Schmalz- und Kleingebäck. Besonders unter Bäckern ist dieser Mehltyp mit einem Ausmahlungsgrad von 69 – 72 % sehr beliebt, da Brot mit diesem Mehl einen herzhaften Geschmack und eine schöne, helle Kruste ausbildet.

Type 997: Mit einem Ausmahlungsgrad von 75 – 78 % ist dieses Roggenmehl noch kräftiger im Geschmack und natürlich dunkler als das Mehl Type 815. Es eignet sich besonders für kräftige Roggenbrote, Mischbrote und Schüttelbrot.

Type 1150: Dieses Mehl besitzt einen Ausmahlungsgrad von 79 – 83 % und wird häufig für Roggenbrote und zusammen mit Weizenmehl für Mischbrote eingesetzt. Genau wie Roggenmehl Type 997 besitzt dieser Mehltyp einen niedrigen glykämischen Index, wodurch der Blutzuckerspiegel beim Verzehr der Backwaren langsamer ansteigt.

Dinkelmehl

Wusstest du, dass Dinkel eng mit Weizen verwandt ist und du dadurch Weizenmehl wunderbar durch Dinkelmehl ersetzen kannst? Es zeichnet sich durch einen leicht nussigen Geschmack und vergleichsweise hohen Gehalt an Mineral- und Ballaststoffen aus. Da Dinkel noch mehr Gluten enthält als Weizen, sollten Personen, die an Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit leiden, Dinkelmehl jedoch lieber meiden.

Type 630: Mit einem Ausmahlungsgrad von bis zu 75 % eignet sich dieses Dinkelmehl ganz wunderbar für Kuchen, Kleingebäck, Rührteig, Mürbeteig, Brandteig, Strudelteig, Pfannkuchen, Hefegebäck, Lebkuchen, Kekse und Weißbrot.

Type 1050: Eine kräftige Mehlsorte mit einem Ausmahlungsgrad von 82 – 85 %, das sich vor allem für dunkle Dinkel- und Mischbrote, aber für herzhafte Kuchen und Quiches anbietet.

Tricium spelta – so der botanische Name für das Dinkel-Getreide. Trotz der nahen Verwandtschaft zum Weizen verfügt der Dinkel über einige wichtige Eigenschaften, die ihn vom gängigen, modernen Weizen stark unterscheiden. Nicht umsonst spielt Dinkel im biologischen Landbau und auf dem Speiseplan ernährungsbewusster Menschen heute eine wichtige Rolle.

Welchen Gesundheitswert hat Dinkelmehl?

Dinkel enthält eine Vielzahl von Vitalstoffen. Pro 100 Gramm sind unter anderen:

63 Gramm Kohlenhydrate und 10 Gramm Eiweiß enthalten. Vertreten sind die Vitamine Riboflavin – Vitamin B2, Niacin, auch Nicotinsäure oder Vitamin B3 genannt, Pyridoxin – Vitamin B6, Vitamin A, C und E.
An Mineralstoffen bietet Dinkel Natrium, Kalium, Kalzium, Phospor, einen hohen Magnesiumanteil und sogar Eisen.

Spurenelemente wie Zink, Kuper, Mangan oder Silizium (Kieselsäure) enthält der Dinkel ebenfalls: Gut für den Stoffwechsel, die Nerven und die Konzentration.

Ein Hindernis für die optimale Nährstoffaufnahme im Dinkel ist die Phytinsäure, ein sekundärer Pflanzenstoff. Doch die lässt sich reduzieren, wenn das Dinkelkorn für mehrere Stunden eingeweicht und das Wasser anschließend weggegossen wird. Dabei wird das Keim-Enzym Phytase freigesetzt, das die „Umklammerung“ von Phytinsäure und Mineralstoffen wieder löst. Die Verwendung von Hefe, Sauerteig oder Backferment haben in etwa die gleiche Funktion und schließen die Vitalstoffe für die Verdauung auf.

Dinkel ist aus einer veganen oder vegetarischen Lebensweise nicht mehr wegzudenken – denn er enthält alle acht essentiellen Aminosäuren, die der Organismus zur Eiweiß-Synthese benötigt. Weizen enthält wesentlich weniger Eiweiß. Eine gesunde Ernährung beinhaltet, dass so viele Nährstoffe als möglich aufgenommen und vom Körper verstoffwechselt werden können – Dinkel schafft dies ohne Weiteres.
Eine der im Dinkel enthaltenen Aminosäuren ist das Tryptophan, ohne das der menschliche Organismus kein Serotonin bilden kann – das wiederum wird für guten Schlaf und Wohlbefinden benötigt. Dinkel kann hier mithalten mit so tryptophanhaltigen „Stars“ wie Ei, Lachs, Walnüssen oder Hafer. Mit ein Grund, warum schon Hildegard von Bingen Dinkelbrei etwa als einen Garanten für gute Stimmung empfahl.

Kann Dinkelmehl beim Abnehmen helfen?

Durch die wertvollen Inhaltsstoffe zählt Dinkel zu den äußerst gesunden Getreidearten. Wer bei dem Vorhaben der Gewichtsreduktion auf Dinkel setzt, profitiert vom Sättigungsgefühl des Dinkel. Hildegard von Bingen ging sogar so weit, dass nahezu alle Mahlzeiten mit Dinkelkleie angereichert werden sollten. Fakt ist, dass Dinkel alle basischen Stoffe enthält, die der Mensch benötigt.

Aus diesem Grund sind Dinkel-Obst-Diäten ausgewogen und steigern das Wohlbefinden. Insofern kann Dinkel durchaus beim Abnehmen oder der Diät helfen, auch wenn sich viele Kohlenhydrate im Dinkel verstecken. Kohlenhydrate gelten allgemein als Dickmacher, doch die Zusammensetzung des Dinkelkorns basiert auf einem harmonischen Zusammenspiel unterschiedlicher Nährstoffgruppen. Und zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung gehören Kohlenhydrate dazu. Selbst bei der Low Carb Diät kommt Dinkel zum Einsatz.

Ist Dinkel gesünder als Weizen?

Während Weizen gut auf Dünger reagiert und sich mangels Spelz leichter verarbeiten lässt, hat Dinkel Eigenschaften, die ihn zum idealen Bio-Getreide machen: Auf Düngung reagiert er gar nicht, gedeiht dafür aber in größeren Höhen und auf kargem Boden. Der Spelz schützt das Korn vor Pilzen und anderen Schädlingen – Agrar-Chemie wird damit gänzlich. Auch die radioaktive Belastung liegt beim Dinkel weitaus niedriger als bei anderen Getreidearten.

Dass es Dinkel noch in seiner ursprünglichen Form als Vollkorn gibt, ist der erhöhten Nachfrage an Bio-Produkten und dem Trend zur naturnahen Ernährung zu verdanken.

Viel Wissen über die positiven Eigenschaften und die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten von Dinkel hat Hildegard von Bingen gesammelt und dabei einer ganzen Reihe moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse überraschend vorgegriffen.
Wer Dinkel in der Küche verwendet, sollte Vollkornmehl bevorzugen. Gründlich ausgemahlen und ohne Spelz und Randschichten verliert er viele seiner wichtigsten Nährstoffe.

Das Gluten-Problem

Je mehr man den Weizen hochzüchtete und verbesserte, umso mehr Gluten enthielt er. Ursprünglicher, „reinrassiger“ Dinkel dagegen ist glutenarm.

Je mehr Gluten, also Klebe-Protein, ein Korn enthält, desto besser die Backeigenschaften. In Verbindung mit Wasser erhält das Mehl damit die klebrige zähe Konsistenz, die man sich von Brot- oder Kuchenteig wünscht. Gluten sorgt dafür, dass Teige Gas speichern, aufgehen und die Form behalten.
Weniger als ein Prozent aller Deutschen reagiert auf Gluten mit einer Entzündung der Darmschleimhaut, der Zöliakie. Neuere Untersuchungen lassen vermuten, dass zunehmende Überempfindlichkeitsreaktionen vielleicht auf zu Chemie beim Weizenanbau hinweisen könnten. Dinkel enthält Gluten und sollte von Menschen, die an Zöliakie leiden, nicht verzehrt werden.

Ganz interessant – Grünkern

Grünkern ist übrigens nichts anderes als unreifes Dinkel-Korn und wurde durch Zufall entdeckt: Weil eine Missernte drohte, brachte man den Dinkel mehrere Wochen vor der Reife ein und trocknete die Körper über dem Feuer: Das Ergebnis war ein saftiges und würziges Korn, das sich zum Backen eignete, aber auch als Brei schmeckte und heute immer mehr Anhänger findet.

Welches Dinkelmehl ist gesund?

Diese Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten – gesund sind alle Typen des Dinkelmehls. Ob es sich um Type 630, Type 812 oder Type 1050 handelt. Das Dinkelmehl Type 1050 beinhaltet einfach die meisten Mineralstoffe. Oft stellt sich – neben der Gesundheitsfrage – auch eine ganz andere, praktische Frage: Eignet sich das Mehl für das gewünschte Ergebnis? Mit einem Vollkornmehl lässt sich nicht unbedingt zartestes Süßgebäck zubereiten, da wäre dann ein feineres Mehl doch besser geeignet.

Dinkel – vielseitig, nahrhaft und lecker

Dinkel kann im Prinzip in den meisten Rezepten ganz oder teilweise das Weizenmehl ersetzen, also für alles herzhafte oder süße Backwerk, Pizza, Pfannkuchen oder Waffeln verwendet werden. Mittlerweile sind sogar Dinkel-Nudeln auf dem Markt – wobei sich natürlich auch Nudelteig mit Dinkelmehl produzieren lässt.

Selbst ein Baby kann im Rahmen einer gesunden Ernährung mit einem speziell aufbereiteten Dinkelbrei gefüttert werden. Dabei sollte – genau wie bei einer Milchmahlzeit mit Dinkel – das vom Hersteller empfohlene Alter beachtet werden.

KICHERERBSENMEHL

Wer eine kohlenhydratarme Ernährung bevorzugt oder komplett auf Weizen verzichten muss, kann prima zu Hülsenfrüchtenmehlen greifen. Kichererbsensamen lassen sich gut zu Mehl verarbeiten und für allerlei Leckeres verwenden.

Beschaffenheit und Inhaltsstsoffe: Kichererbsenmehl hat eine hell-gelbliche Farbe und schmeckt ein bisschen nussig. Es ist sehr nahrhaft und enthält viel pflanzliches Eiweiß und wertvolle Mineralstoffe. Außerdem ist es gluten- und laktosefrei und natürlich vegan.

Wozu eignet es sich: Kichererbsenmehl punktet mit Vielseitigkeit! Es ist toll zum Kochen und Backen geeignet. Ihr könnt es für warme oder kalte Gerichte und für süße oder herzhafte Gerichte verwendet werden. Die beliebteste Speise mit Kichererbsenmehl sind Falafel. Aber auch Aufstriche, Dips, Nudel-, Pizza-, Kuchenteige, Brot, Frikadellen, Bratlinge und Püreesgelingen super damit. Mit einer Mahl- oder Getreidemühle ( 600 Watt, 200 g/min) könnt ihr Kichererbsenmehl übrigens auch leicht selbst mahlen.

MAISMEHL

 

Mais stammt ursprünglich aus Mexiko. Hier werden die Keimlinge auch zu Mehl verarbeitet und in der mexikanischen Küche verwendet.

Beschaffenheit und Inhaltsstoffe: Im Maismehl stecken sehr wenig Proteine.Auch der hohe Fett- und Vitamin E-Gehalt aus dem Maiskorn gehen bei der Verarbeitung zu Mehl verloren. Es enthält keinerlei Gluten und ist deshalb auch zum Brotbacken ungeeignet.

Wozu ist es geeignet: In Mexiko werden vornehmlich Tortillas oder Maisbrei aus Maismehl gemacht. Außerdem gelingen Muffins, Gebäck, Pfannkuchen, Rezepte aus der glutenfreien Küche, Brei oder Pudding und vieles mehr super mit dem gelben Mehl. Auch im Non-Food-Bereich kommt Mais immer mehr zum Einsatz. Zum Beispiel als Ersatz für Plastikverpackungen, die statt dessen in kompostierbaren Varianten aus Mais hergestellt werden können.

 

 

KASTANIENMEHL

Edelkastanien sind die Baobab-Bäume des Mittelmeerraums. Die nahrhaften ittelmeerraums. Die nahrhaften Maronen haben die Menschen hier über Jahrhunderte ernährt. Aus getrockneten und geschälten Kastanien wird Kastanienmehl hergestellt. Die Italiener nennen es süßes Mehl „Farina dolce“.

Beschaffenheit und Inhaltsstoffe: Kastanienmehl ist glutenfrei und enthält viele Kohlenhydrate und Mineralstoffe, mineralische Salze, Öle, Vitamine und vor allem auch Kalium, aber kein Prolamin und Glutenin. Dadurch ist es nicht Bindefähigkeit und solo nicht backfähig. Es muss also, wie viele glutenfreie Mehlsorten mit anderen Mehlen gemischt werden. Glutenfreies Kastanienmehl sättigt klasse und hat einen feine natürliche Süße und ein tolles Aroma.

Wozu eignet es sich: Es ist perfekt für die Zubereitung von aromatisch-nussigen Crepes, Pfannkuchen oder Fladenbrot geeignet.

TEFFMEHL

 

Teffmehl ist jetzt Trend. Und wie es sich für echte Food-Trends in 2017 gehört, ist die für uns noch recht neue Mehlsorte nicht nur lecker, sondern richtig gesund und hat das Zeug zum neuen Superfood. In Äthiopien wird Teff schon seit mehr als 5.000 Jahren angebaut und gehört damit zu den ältesten domestizierten Getreidepflanzen der Menschheit.

Beschaffenheit und Inhaltsstoffe: Das aromatische und gesunde Teffmehl hat viele positive Eigenschaften und ist für alle, die auf Gluten verzichten möchten oder müssen ideal. Bei uns wird Teff auch Zwerghirse genannt und gilt als kleinstes Getreide der Welt. Es enthält keinen Klebereiweiß, aber hat gegenüber anderen glutenfreien Mehlsorten eine ideale Bindekraft. Teff nimmt super viel Flüssigkeit auf und das macht die Teigwaren im Ergebnis herrlich saftig und hält sie lange frisch und fluffig. Teffkörner enthalten viele Proteine, Fette und Aminosäuren und sind daneben auch sehr kohlenhydratreich und liefern hohe Mengen an Vitaminen und Mineralien, vor allem Kalzium, Eisen, Magnesium und Phosphor. Sie sind kalorienreich und von Natur aus glutenfrei. Teffmehl ist ein extrem aromatisches, nussiges Mehl.

Wozu eignet es sich: Ein klassisches äthiopisches Produkt aus Teffmehlist das Nationalgericht Ingera. Ein sehr dickes, luftiges Fladenbrot, fast pfannkuchenartig, das meistens mit Gemüse oder Fleisch serviert wird. Es hält unglaublich lange satt. Mit Teffmehl könnt ihr aber grundsätzlich alles machen, woran ihr beim Kochen und Backen mit Mehl denkt. Es ist es die perfekte Alternative für alle, die an Unverträglichkeiten (Gluten) leiden, einen empfindlichen Magen haben oder sich einfach gesund und abwechslungsreich ernähren möchten. Alles, was ihr sonst mit Weizen-, Dinkel- oder Roggenmehl zubereiten würdet, könnt ihr auch wunderbar mit Teffmehl machen. Auch beim Kochen kann Teffmehl super eingesetzt werden. Zum Beispiel für das Binden von Suppen oder Saucen und für selbst gemachte Nudeln, Pfannkuchen, Spätzle und andere Mehlspeisen.

KARTOFFELMEHL

Als Kartoffelmehl bezeichnet man die aus Kartoffeln hergestellte Stärke. Auch diese Mehlsorte ist natürlich auch glutenfrei.

Beschaffenheit und Inhalte: Das feine Kartoffelmehl ist recht geschmacksneutral. Es kann eine gute Alternative zu Weizenmehl bzw. allen Mehslorten mit Klebereiweiß sein, solange es mit verschiedenen Mehlsorten gemischt wird.

Wozu eignet es sich: Kartoffelmehl ist ein sehr gutes Bindemittel für Suppen, Saucen, Desserts und Cremes. Ihr könnt also prima damit kochen. Wenn ihr es zum Bratensaft in die Pfanne gebt, könnt ihr sehr sämige Saucen kredenzen.

Besonderheiten: Die Cantaloupe reift sehr viel schneller, als andere Melonensorten.

SOJAMEHL

Ein Großteil der Sojabohnen wird nach der Ernte in Ölmühlen gepresst und die einzelnen Bestandteile der Pressung separat weiterverarbeitet. Die Produkte, die dabei entstehen, sind ca. 20 Prozent Sojaöl und 80 Prozent Sojamehl.Allerdings wird von dem Mehl nur ein geringer Anteil in den Küchen Ostasiens oder von Veganern und Vegetariern verwendet. Sojabohnen werden für die Mehlverarbeitung schonend dampferhitzt und verdaulich gemacht und erst dann hauchfein vermahlen.

Beschaffenheit und Inhaltsstoffe: Sojamehl gibt es in verschiedenen Fettstufen und es kann in der Küche ähnlich wie Getreidemehl angewendet werden. Je höher die Fettstufe des Sojamehls ist, umso schneller wird es ranzig. Es sollte also zügig verbraucht werden. Das glutenfreie Sojamehl muss unbedingt mit anderen Mehlsorten gemischt werden, der Sojamehl-Anteil sollte nicht höher als 20 Prozent sein.

Wozu ist es geeignet: Die Zugabe von Sojamehl zu Weizenmehl oder anderen Mehlsorten verbessert die Backeigenschaften des Teiges. Besonders als Erweiterung bei hellem Brot, Plätzchen und Kuchen oder zum Binden von Soßen und Suppen ist Sojamehl eine gute Wahl. In der veganen Küche wird aus Sojamehl auch ein täuschend echter Ei-Ersatz hergestellt.

BUCHWEIZENMEHL

Buchweizen gehört botanisch gesehen zu den Knöterichgewächsen und nicht zum Getreide. Es stammt ursprünglich aus der südrussischen Steppe.

Beschaffenheit und Inhaltsstoffe: Buchweizenmehl gehört auch zu den glutenfreien Mehlen und eignet sich deshalb auch nicht zum Backen von Brot oder Gebäck. Buchweizenmehl steckt voller wertvoller Mineralstoffe und enthält viel Eiweiß. Es schmeckt nussartig und etwas bitter.

Wozu eignet es sich: Mit Buchweizenmehl gelingen köstliche Waffeln, Pfannkuchen, Pancakes oder Crepes.

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