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Was bedeuten die E- Nummern auf unseren Lebensmittelbeschreibungen

Was bedeuten die E-Nummern?

E-Nummern stehen für bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe, die die Eigenschaften von Lebensmitteln wie Aussehen, Haltbarkeit und Geschmack verbessern oder die technologische Verarbeitung erleichtern sollen.Diese Zusatzstoffe sind von der Europäischen Lebensmittelbehörde streng geprüft. Trotzdem sollten sich vor allem empfindliche Personen und kleine Kinder möglichst zusatzstoffarm ernähren.

In der Zutatenliste müssen alle verwendeten Zusatzstoffe genannt werden. Statt der komplizierten chemischen Bezeichnungen werden sie mit E-Nummern gekennzeichnet. Diese gelten in allen EU-Ländern einheitlich und kennzeichnen einen Zusatzstoff somit eindeutig und unverwechselbar über alle Sprachgrenzen hinweg.

 

Zusatzstoffe machen Lebensmittel nicht nur bunt, sie sind vor allem technologische Helfer. Etwa 330 Lebensmittelzusatzstoffe sind derzeit europaweit zugelassen.

Was ist ein Zusatzstoff?

Ungefähr 330 Lebensmittelzusatzstoffe sind in der EU derzeit zugelassen. Aber was ist eigentlich ein Zusatzstoff? Dafür gibt es drei Kriterien:

  1. Zusatzstoffe werden Lebensmitteln absichtlich zugesetzt. Das heißt: Substanzen, die unbeabsichtigt hineinkommen, zum Beispiel durch Umwelteinflüsse, zählen nicht zu den Zusatzstoffen.
  2. Sie werden zugesetzt, um im Lebensmittel bestimmte technologische Wirkungen zu erzielen. Das kann ein Verbessern der Backfähigkeit sein, ein Verbessern von Farbe, Aroma oder Streichfähigkeit, das Andicken oder aber eine längere Haltbarkeit des Lebensmittels.
  3. Zusatzstoffe müssen ausdrücklich zugelassen sein. Ansonsten sind sie verboten. Das ist ein wichtiger Unterschied zwischen Zusatzstoffen und den übrigen Zutaten.

„Wer“ darf Zusatzstoff werden?

Zusatzstoffe sind grundsätzlich nur dann zugelassen, wenn zum Schutz des Verbrauchers diese drei Bedingungen erfüllt sind:

  1. Sie müssen gesundheitlich unbedenklich sein.
  2. Zusatzstoffe müssen technologisch notwendig sein. Das gilt zum Beispiel, wenn mit dem Zusatzstoff eine gleichbleibende Qualität erzielt wird.
  3. Zusatzstoffe dürfen den Verbraucher nicht täuschen. Mangelhafte Qualität(en) auch der Rohstoffe dürfen durch sie nicht vertuscht werden.

Ob diese drei Bedingungen erfüllt sind, wird genauestens geprüft. Getestet wird der Stoff, seine jeweilige Anwendung und natürlich auch die Menge.

Zusatzstoffe finden

Immer wieder kursieren Gerüchte, Fragen und Bedenken rund um Zusatzstoffe. Wie steht es also um die gesundheitliche Unbedenklichkeit?

Geprüfte Sicherheit – international, aktuell, aufwändig

Um den freien Warenverkehr innerhalb der Europäischen Union (EU) zu ermöglichen, haben sich die Mitglieder der EU auf ein einheitliches Lebensmittelzusatzstoff-Recht verständigt.

Folgendes ist EU-weit einheitlich geregelt:

  • die Zulassung und Anwendung von Zusatzstoffen,
  • ihre Reinheit,
  • die Kennzeichnung.

Bevor ein Zusatzstoff zugelassen wird, erfolgt eine EU-weit gültige Prüfung. Dafür zuständig ist die Europäische Sicherheitsbehörde (EFSA). Die Wissenschaftler prüfen, welches die sichere Verzehrsmenge eines potenziellen Zusatzstoffes ist. Das ist die Menge, die ein Leben lang ohne Risiko für die Gesundheit verzehrt werden kann. In gezielten Versuchen am Tier und mit Zellkulturen werden folgende Fragen sorgfältig geprüft:

  • Das Verhalten dieser Stoffe im Organismus – werden sie verändert, angereichert, oder unverändert ausgeschieden?
  • Führt dies zu akuten Folgen, sind diese dauerhaft oder reversibel, also rückgängig zu machen?

Gibt es Hinweise auf zellverändernde, krebserregende oder erbgutverändernde Eigenschaften

Das Verhalten dieser Stoffe im Organismus – werden sie verändert, angereichert, oder unverändert ausgeschieden?
Führt dies zu akuten Folgen, sind diese dauerhaft oder reversibel, also rückgängig zu machen?
Gibt es Hinweise auf zellverändernde, krebserregende oder erbgutverändernde Eigenschaften?

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