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Warum heißt die Maischolle, Maischolle

Mai ist Maischollenzeit

Die Maischolle: Der Frühlingsfisch

Im Frühling hat sie Hochsaison: die Maischolle. Die junge Scholle, die im Nordatlantik oder in der Nordsee gefangen wird, ist angeblich in den ersten wärmeren Frühjahrsmonaten des Jahres ein besonderer Genuss: So ungeheuer zart und aromatisch sei das Fleisch der Plattfische. Was es genau mit der Maischolle auf sich hat, verrät Ihnen der nachfolgende Ratgeber.

Die Scholle gehört zu den Plattfischen, ebenso wie Seezunge und Steinbutt. Die Scholle ist ein allgemein sehr beliebter Plattfisch, aber in keinem Monat hat sie so Hochsaison, wie im Mai. Die Scholle sei zu dieser Zeit nämlich besonders zart, saftig und schmecke einfach unvergleichlich gut. Zudem haben einige Rezepte mit Maischolle eine lange Tradition.

MAISCHOLLE: WAS MACHT SIE SO BESONDERS?

Die Maischolle ist weder eine eigene Gattung noch eine spezielle Zubereitungsart für Plattfische. Der Name Maischolle leitet sich schlicht von den Frühlingsmonaten ab, in denen sich die jungen Schollen, so besagt die Tradition, aufgrund der Zartheit ihres Fleisches großer Beliebtheit erfreuen und als „Maischolle“ angeboten werden.

Bevor es eine Begrenzung gab, wie viele Schollen gefangen werden durften, wurde im Mai seit mehr als Hunderten von Jahren im Gebiet rund um Helgoland nach Jungschollen gefischt. Diese Tiere, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelaicht hatten, hatten sehr zartes Fleisch, was sie damals zu Verkaufsschlagern machte und ihnen den Namen „Maischollen“ einbrachte.

Nach unseren heutigen Standards würden diese Jungfische jedoch nicht mehr im Verkauf landen, da ihr Fleisch nicht die optimale Qualität hat. Das Schollenfleisch gewinnt erst ab Mai zunehmend an Qualität. Das beste Fleisch liefern jedoch Fische, die im Zeitraum August/September gefangen wurden (Quelle: aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.) Ein guter Grund, eine Scholle auch im Spätsommer zu genießen.

Die Scholle ist im Allgemeinen der bekannteste Vertreter der Plattfische. Sie wird vor allem in der Nordsee, der Ostsee und in der arktischen Barentsee gefangen. In der Ostsee wird sie auch Goldscholle oder Goldbutt genannt.

Die Familie der Plattfische umfasst etwa 200 Arten, wobei häufig auch die Bezeichnung Scholle als Oberbegriff benutzt wird. Schollen gehören neben Schellfisch und Seelachs zu den eiweißreichsten Fischen. Zudem liefern sie wertvolles Jod und ihr zartes Fleisch ist überaus fettarm und eignet sich entsprechend hervorragend, wenn man beispielsweise gerade eine Low Fat Diät macht. Ist dies nicht der Fall, darf die zum Fisch gereichte Soße durchaus etwas reichhaltiger sein, da Schollen und erst recht die Mailscholle so fettarm sind. Geschmacklich profitiert der Plattfisch in jedem Fall von der Zugabe von etwas Fett.

MAISCHOLLE: WAS SIE BEIM EINKAUF BEACHTEN SOLLTEN

Im Handel angebotene Schollen können bis zu 50 cm lang und durchschnittlich etwa 1 Kilogramm schwer sein. Schollen haben leider im Verhältnis zu ihrem Gewicht wenig Fleisch. Lediglich die Hälfte des Tieres lässt sich für die Küche nutzen. Der Rest des Gewichts der Scholle verteilt sich auf Kopf, Schwanz und Gräten. Achten Sie entsprechend darauf, dass Sie, je nach Rezept und der Personenzahl entsprechend genügend Fleisch zur Verfügung haben. Für ein Hauptgericht berechnet man pro Person ca. 200 Gramm Schollenfilet.

Maischollen sind in der Regel jüngere und kleinere Fische mit einem Gewicht von etwa 350 Gramm. Bei Maischollen ist es wichtig, besonderen Wert auf Frische zu legen. Am besten kaufen Sie rohe Schollen bei einem Fischhändler, dem Sie vertrauen. Lassen Sie sich von ihm die Augen-Seite der Maischolle zeigen, auf dieser können Sie nämlich auch die Kiemen beurteilen. Die andere Seite ist immer ansehnlich, weiß und wirkt entsprechend frisch. Dieser Eindruck kann jedoch täuschen. Frische Schollen erkennt man an leuchtend roten Kiemen und silbrig glänzenden Filets. Auch die Augen des Fisches sollten klar sein. Haben diese sich bereits eingetrübt – Finger weg.

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