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Rund um den Kürbis

Woher stammt der Kürbis eigentlich

Der Kürbis des Kolumbus

Kürbisse stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Bekannte Arten sind der Riesenkürbis (Cucurbita maxima), der "Pumpkin" der Amerikaner, der Gartenkürbis (Cucurbita pepo) und zum Beispiel der Ölkürbis. ... Der Gartenkürbis wurde von Christoph Kolumbus im Jahr 1492 auf Kuba entdeckt.

Im Spätsommer und Herbst ist Kürbiszeit. Man findet die Früchte dann in vielen Größen und Farben im Handel. Einige sind essbar, andere nur für Dekorationszwecke geeignet. Auch in manch einem heimischen Garten sind Kürbisse herangewachsen. Doch die Pflanzen kommen ursprünglich von weit her.

Rasantes Tempo

Allen Kürbissen gemein ist ihre absolut verblüffende Wachstumsgeschwindigkeit. In wenigen Monaten im Jahr wird uns vor Augen geführt, mit welch rasantem Tempo in den Tropen Biomasse produziert wird. Kürbisse werden heute weltweit in warmen Regionen kultiviert. Alle Kürbisarten sind empfindlich gegenüber Frost. Der Name Kürbis für die Pflanze aus Amerika soll übrigens eine Abwandlung des botanischen Namens sein. Aus Cucurbita wurde Kurbitz und schließlich Kürbis.

Woher kommt der Hokkaido?

Herkunft: Der Name ist beim Hokkaido-Kürbis Programm. Ursprünglich stammt der kleine, tief orange Kürbis von der japanischen Nordinsel Hokkaido. ... Dank der ähnlichen klimatischen Bedingungen wird der Kürbis seit den 1990er Jahren auch in Europa angebaut und gilt als sehr ertragreiche Sorte.

Hat der Kürbis Kohlenhydrate?

Hinzu kommen 1,7 Gramm Eiweiß, 0,5 Gramm Fett und 5,5 Gramm Fruchtfleisch gehört der Kohlenhydrate. ... Mit 2,2 Gramm pro 100 Gramm  Hokkaido zu den ballaststoffreichen Sorten. Dabei enthält er nur wenig Zucker und keine Säure, was ihn besonders gut bekömmlich macht. Auf 100 Gramm hat er 28 Kalorien.

Wie wächst ein Kürbis?

 

Die Keimung bzw. der Austrieb aus den Speicherorganen erfolgt am Beginn der Regenzeit. Die eher mesophytischen Arten wachsen meist in laubwerfenden Dornbusch-Wäldern. Des Weiteren wachsen sie häufig an natürlich gestörten Standorten wie an Flussufern und in den Überschwemmungsgebieten von Flüssen.

Ist Kürbis leicht verdaulich?

Hokkaido-Kürbisse enthalten sogar mehr Carotin als Karotten. Gegartes Kürbisfleisch ist leicht verdaulich, ballaststoffreich und daher sehr gut als Schon- und Reduktionskost geeignet. ... Auch müssen Kürbisse geschält werden, da die Schale nicht genießbar ist.

Wann sind Kürbisse giftig?

Giftige Kürbis-Sorten. Vorsicht bei Zucchini und Kürbis aus dem eigenen Garten: Das Gemüse kann giftig sein. Kürbisgewächse wie Zucchinis, Gurken und Kürbisse können nämlich den Bitterstoff Cucurbitacin enthalten, welcher eine schwere Lebensmittelvergiftung auslöst. ... So erkennen Sie giftige Kürbissorten!

Giftige Zucchini und Kürbisse

Cucurbitacine sind in kultivierten Kürbissorten nicht mehr enthalten, da sie herausgezüchtet wurde. Allerdings kann es im eigenen Garten zu einer Rückmutation oder unkontrollierten Rückkreuzung mit Zier- und Wildkürbissen kommen und damit zu einer Anreicherung des Giftes in der Pflanze, sodass erneut giftige Kürbissorten entstehen. Wenn Sie Ihr Kürbisgemüse aus dem Garten essen wollen, sollten Sie vor der Zubereitung ein rohes Stück der Frucht probieren. Schmeckt das Gemüse sehr bitter, ist das ein Anzeichen für den Bitterstoff Cucurbitacin. Dann sollten Sie die ganze Frucht auf jeden Fall entsorgen.

 Cucurbitacin macht Kürbisse giftig

Cucurbitacin löst im Körper die Schleimhaut im Magen-Darm-Bereich auf. Dadurch kommt es zu schweren Verdauungsstörungen, blutigem Durchfall, Kolikschmerzen, starkem Speichelfluss, oftmals auch zu Herzrasen und Kopfschmerzen. Sollten Sie nach dem Verzehr von Zucchini oder Kürbis aus dem eigenen Garten diese Symptome einer Lebensmittelvergiftung verspüren, suchen Sie sofort einen Arzt auf!

Doch wie kann man verhindern, dass im Garten Gemüse mit dem giftigen Bitterstoff wächst? Ganz einfach: Entnehmen Sie keine Zucchini- oder Kürbissamen aus den Früchten und säen diese wieder aus. Stattdessen sollte man jedes Jahr die Samen neu kaufen. Nur so kann man sicher sein, dass aus den Samen Speisekürbisse wie Hokkaido oder Butternut und gesunde Zucchini ohne Cucurbitacine wachsen.

Kürbis in der Geschichte

Der Ursprung der heute bekannten Speisekürbisse liegt in Mittel- und Südamerika. Dort gehören Kürbisse seit 10.000 Jahren zu den Grundnahrungsmitteln der indigenen Bevölkerung. Traditionell wird Kürbis in Mischkultur mit Mais und Bohnen angebaut. Angeblich hat Christoph Kolumbus den Kürbis von seiner Amerikafahrt mit nach Europa gebracht. Fakt ist, daß der Kürbis seit dem 16. Jahrhundert in Europa und Asien bekannt ist. Auch nach Nordamerika hin breitete sich der Kürbisanbau aus. Während Kürbis in Mitteleuropa bis ins 20. Jahrhundert vor allem als Viehfutter betrachtet wurde, war die Nutzung in den USA von je her vielfältiger. Beim amerikanischen Erntedankfest Thanksgiving spielt der Kürbis (Squash) neben dem Truthahn traditionell eine wichtige Rolle.

In Deutschland wurde Kürbis zur Ölgewinnung und als Viehfutter verwendet, er wurde auch süß-sauer eingemacht. Erst in den letzten Jahren wird Kürbis als vielseitig zuzubereitendes Gemüse immer beliebter. Am stärksten verbreitet sind die Sorten gelber Zentner und seit einigen Jahren der aus Ostasien stammende Hokkaido, der wegen der küchengerechten Größe und des aromatischen Geschmacks sehr beliebt ist.

In den USA und von dort auch nach Europa wirkend spielt der Kürbis eine große Rolle an Halloween, welches ein ursprünglich irischer Brauch ist. Kürbisse werden ausgehöhlt, bekommen ein Gesicht geschnitzt, und es wird eine Kerze hineingestellt. Das gruselig flackernde Gesicht soll stellvertretend für die an Halloween herumgeisternde Seele des Iren Jack O'Lantern stehen, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte und deshalb nicht zur Ruhe kommt.

Ebenfalls eine US-amerikanische Tradition sind große Wettbewerbe im Kürbiswiegen. Von Jahr zu Jahr bringen die Züchter schwerere Exemplare zu den Wiegeplätzen, der Rekord des Jahres 2007 liegt bei 767 kg. Bei den Europameisterschaften gewann ein schwedischer Kürbiszüchter mit einem 534 kg schweren Exemplar. Der bislang größte deutsche Kürbis wurde 2008 gezüchtet und wog 604 kg. Samen von solchen Monsterexemplaren werden teuer gehandelt.

In Ludwigsburg finden alljährlich im Herbst eine große Veranstaltung zum Thema Kürbis sowie die deutschen und europäischen Meisterschaften im Kürbiswiegen statt. Bei einer Ausstellung waren dort mehr als 500.000 Kürbisse in 400 Sorten zu bewundern.

Kürbis in der Küche

Kürbis wurde in Deutschland lange Zeit nur süßsauer eingekocht. In den letzten Jahren erobern immer mehr Zubereitungsweisen die Küchen. Einfach und sehr beliebt sind Suppen, bei denen Kürbis (manchmal mit, manchmal ohne ergänzende Kartoffeln) in Brühe gekocht und schließlich püriert wird, man kann Sahne oder Frischkäse dazu geben, um die Suppe gehaltvoller zu machen. Abgeschmeckt wird nach Belieben mit Muskat oder auch Ingwer und Chili oder mediterranen Kräutern.

Kleine Kürbisse kann man im Ganzen im Ofen backen und auslöffeln. Geriebener Kürbis kann als Rohkost verzehrt werden, aber auch zu Rührkuchen (besonders passend bei Nusskuchen) gegeben werden, dadurch wird der Kuchen sehr saftig. Zusammen mit Zwiebeln angebraten und gedünstet ergibt Kürbis ein schnell zubereitetes Gemüse, das etwas süßlich schmeckt.

In der feinen Küche ist das aus den Kernen kalt gepresste Kürbiskernöl sehr beliebt, es passt besonders gut zu herbstlichen Blattsalaten wie Feldsalat, Endivie oder Radicchio.

Anbau von Kürbis im Garten

Kürbis ist kälteempfindlich und kann deshalb erst nach den letzten Nachtfrösten ausgepflanzt oder ausgesät werden. Pflanzen, die zwei bis drei Wochen zuvor im Haus vorgezogen und dann abgehärtet ausgepflanzt werden, haben einen Wachstumsvorsprung. Sie werden aber auch gegenüber den direkt ausgesäten Pflanzen von Schnecken bevorzugt.

Kürbisse sind ausgesprochene Starkzehrer und benötigen einen sonnigen Platz, viel Raum, gut gedüngten erwärmten Boden und reichliche Wassergaben. Dann entwickeln sie sich in einem atemberaubenden Tempo. Pflanzabstand sollte mindestens ein Meter sein. Kürbispflanzen entwickeln mehrere bisweilen meterlange kriechende Triebe mit kräftig grünen Blättern. Die Blüten und später Früchte entwickeln sich an steifen Stielen. Große Pflanzen können bald mehrere Quadratmeter bedecken. Man kann die neuen Triebe im Kreis lenken und so den Raumbedarf etwas begrenzen. Manche Sorten schlagen auch aus den langen Trieben wieder Wurzeln. Nach einigen Wochen entwickeln sich erste gelbe Blüten. Meist handelt es sich dabei um männliche Blüten, die man daran erkennt, dass sie auf einem langen dünnen Stiel sitzen. Weibliche Blüten haben im unteren Bereich hingegen schon die Form der späteren Frucht. Um die Entwicklung von Früchten zu befördern, kann man bei der Bestäubung von Hand nachhelfen.

Je nach Sorte dauert die Entwicklung der Frucht von der Bestäubung bis zur Ernte zwischen 50-150 Tage. Im kühleren Klima sollte man auf spätreifende Sorten verzichten. Windschutz oder das Unterlegen einer schwarzen (Mulch-) Folie können die Reifung beschleunigen und ungünstige Bedingungen ein Stück weit ausgleichen. Die Reifezeit kann durch Vlies oder Folie ein wenig verlängert werden. Um das Faulen der Früchte zu vermeiden, kann man ein Stück Styropor oder einen Pflasterstein unterschieben, so dass die Früchte nicht direkt am Boden aufliegen. Frost vertragen Kürbisse gar nicht.

Sorten

Es sind etwa 800 verschiedene Kürbissorten bekannt. Man teilt die Kürbisse in verschiedene Gruppen ein, von denen es wiederum Untergruppen gibt. Eine grobe Einteilung ergibt sich nach Zierkürbis, Speisekürbis und Gemüsekürbis (Zucchini). An dieser Stelle soll es nur um die Speisekürbisse gehen. Hier gibt es eine Vielzahl von Untergruppen. Bekannt sind Hokkaido, Butternut, Squash, Muskatkürbis, Moschuskürbis, Turbankürbis, Halloweenkürbis (Pumpkin), Ölkürbis etc., wobei die Sortenbeschreibungen und botanischen Zuordnungen oft durcheinander gehen.

  • Hokkaido/Uchiki Kuri (Cucurbita maxima) – ein aus Japan kommender Kürbis. Er wiegt vollreif zwischen einem bis drei Kilo und ist meist leuchtend orange, es gibt aber auch eine grüne Hokkaidosorte. Die Sorte ist wegen ihres aromatischen Geschmacks und des hohen Carotinsgehaltes sehr beliebt. Ein Vorteil ist auch, daß der Hokkaido mitsamt seiner Schale verwendet werden kann. Reifezeit 80-100 Tage, 3 bis 6 Monate lagerfähig.
  • Butternut / Squah (Cucurbita moschata) – Butternuts werden zwischen einem bis vier Kilo schwer. Ihre Form ist birnenartig. Sie haben sehr aromatisches Fleisch und bieten im Verhältnis zu ihrer Größe viel Fruchtfleisch, da sie nur wenig Samenraum bilden. Reifezeit ab 100 Tage. Unter guten Bedingungen lassen sie sich mehrere Monate lang lagern.
  • Gelber Zentner (Cucurbita maxima) – ist eine in Deutschland weit verbreitete Sorte, die zwischen 10-40 kg schwer wird. Das gelbliche Fruchtfleisch ist weniger aromatisch als das von Hokkaido und Butternut, eignet sich aber gut für süß-sauer eingelegten Kürbis. Die Früchte sind hellorange mit rauer Schale. Reifezeit etwa 100 Tage, lagerfähig bis zu vier Monate.
  • Muscade de Provence (Cucurbita moschata). Sehr aromatische Sorte aus Südfrankreich, die im deutschen Klima nur schwer ausreift. Die Früchte können aber spät geerntet werden und auf dem Lager nachreifen, wobei die ursprünglich dunkelgrüne Färbung ins Orange übergeht. Gewicht 7-20 kg, flache Form mit groben Rippen. Reifezeit 150 Tage, lagerfähig bis zu acht Monaten.
  • Heart of Gold F1 (Cucurbita pepo) – ein sehr dekorativer, selten mehr als ein Kilo wiegender Kürbis. Deshalb gut geeignet für kleine Haushalte. Er gehört zur Gruppe der Acorn-Kürbisse, ist eichelförmig, leicht gerippt und weiß-grün gestreift. Beim Nachreifen verfärbt er ins Orange. Gelbliches süßes Fruchtfleisch, das ein wenig nach Haselnüssen schmeckt. Kurze Reifezeit von 80-100 Tagen, 3-6 Monate lagerfähig.
  • Blue Hubbard (Cucurbita maxima) ist ein grau-blauer Kürbis mit buckeliger Schale, der in den USA sehr beliebt ist. Er bringt es auf ein Gewicht von bis zu 10 kg und hat eine bauchige, an den Enden spitz zulaufende Form. Das Fruchtfleisch ist dunkelgelb, sehr fest und süß. Reifezeit liegt bei 100 Tagen, lagerfähig ist der Blue Hubbard länger als ein Jahr. Es gibt auch eine Mini-Züchtung dieser beliebten Sorte.
  • Feigenblattkürbis (Cucurbita ficifolia), diese Sorte hat Blätter, die der Feige ähnelt. Er wächst sehr stark und rankt auch gut in die Höhe, so dass er an massiven Rankgestellen gezogen werden kann. Sehr robust. Die ovalen Früchte sind grün-weiß-gesprenkelt und wiegen zwischen 2-4 kg. Jung geerntet kann der Kürbis wie Zucchini verwendet werden. Das ausgereifte Fruchtfleisch ist weißlich, sehr süß und faserig. Man benutzt es zur Herstellung der bekannten Engelshaarmarmelade. Die Reifezeit beträgt 120 Tage, die ausgereiften Früchte sind zwei Jahre lagerfähig!
  • Jack O`Lantern (Cucurbita pepo) ist eine beliebte Pumpkin-Sorte. Die Früchte wiegen zwischen 5-7 kg und eignen sich hervorragend für Halloween-Schnitzereien. Das Fruchtfleisch ist orange und gut für Suppen geeignet. Reifezeit 110 Tage, 3-6 Monate lagerfähig.
  • Ölkürbis (Cucurbita pepo), auch Steirischer Ölkürbis genannt. Dieser Kürbis wird wegen der Samen angebaut, die keine Schalen haben und ohne weitere Behandlung verzehrt werden können. Geröstet sind sie eine beliebte Knabberei. Der Ölkürbis dient auch zur Speiseölgewinnung. Das Fruchtfleisch ist von geringer Qualität. Die Früchte reifen in etwa 110 Tagen und werden 3-5 kg schwer. Der Kürbis läßt sich etwa 3 Monate lang lagern.
  • Patissons (Cucurbita pepo) nehmen eine Zwischenposition ein, da sie ausgereift wie Kürbis verwendet werden können, jung aber wie Zucchini. Wie diese ranken sie meist nicht. Sie werden im Abschnitt über Zucchini behandelt.

Schädlinge und Krankheiten

Der größte Feind junger Kürbispflanzen sind die Schnecken. Dagegen helfen wirkungsvoll Schneckenzäune und Schneckenkragen oder das konsequente Streuen von Schneckenkorn in den ersten zwei, drei Wochen nach der Pflanzung. Bei trockenem Wetter ist das Problem deutlich geringer.

Im späteren Verlauf des Gartenjahres leiden Kürbispflanzen häufig unter Pilzerkrankungen. Beim echten Mehltau bilden sich weißgraue Flecken auf der Oberseite der Blätter, im weiteren Krankheitsverlauf fließen sie zusammen, die Blätter werden braun und sterben ab. Die Krankheit tritt insbesondere bei sehr trockener Luft auf, durch regelmäßiges Besprühen der Pflanzen kann der Befall reduziert werden. Falscher Mehltau geht mit weißgelben Flecken oben und einem weißgrauen Belag auf der Blattunterseite einher. Diese Erkrankung entsteht bei feuchtem Wetter. Erkranken kann der Kürbis auch am Mosaikvirus, der mosaikartige gelbe Flecken auf den Blättern hervorbringt und die Pflanze schließlich zum Absterben bringt. Meist braucht man nichts mehr dagegen zu unternehmen, da die Vegetationsperiode sowieso zuende geht. Ansonsten sollte man rechtzeitig die Pflanzen stärken und dadurch vorbeugen. Dazu gehört der Verzicht auf übertriebene mineralische Stickstoffdüngung, besser ist Brennnesseljauche. Auszüge und Jauche von Ackerschachtelhalm stärken die Blätter. Gesteinsmehl streuen. Neem wirkt vorbeugend gegen Pilzbefall. Man sollte eine dreijährige Anbaupause für Kürbis, Zucchini und Gurken auf dem Beet einhalten, da die Pilzsporen im Boden überwintern können.

Ernte, Lagerung und Konservierung

Geerntet wird, wenn der Stiel verholzt ist. Wenn man unsicher ist, kann man dies überprüfen, indem man ihn mit einem normalen Messer durchzuschneiden versucht – natürlich nur ein Stückchen. Erst wenn er so hart ist, dass man lieber zur Säge greifen möchte, ist die Verholzung weit genug ausgeprägt. Klopft man auf die Früchte, so tönt es hohl.

Reif geerntete Kürbisse sollte man nach Möglichkeit noch zwei, drei Tage in der Sonne draußen liegen lassen. Dann in einem trockenen, nicht zu kalten Raum (ideal 12-18°C) lagern. Unter guten Bedingungen ist Kürbis ein ideales Lagergemüse, da keine besonderen Aufwände erbracht werden müssen.

Der Kürbis kann aber auch in kleine Stücke geschnitten eingefroren werden. Mit einem Aufguss wie auch für Gurken kann man Kürbis pikant süßsauer einkochen. Für die Herstellung von Marmelade sind vor allem die Sorten mit faserigem Fruchtfleisch (z.B. Feigenblattkürbis) geeignet. Es sollte unbedingt Zitrone dazu gegeben werden, da die Marmelade ohne Säure eher fad schmeckt.

 

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