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NAHRUNGSMITTEL FISCH TEIL2

Die oberste Grenze ist erreicht

Die Fischerträge der Welt aus natürlichen Gewässern sind von Jahr zu Jahr unaufhaltsam größer geworden. Sie liegen derzeit bei 80 Millionen Tonnen. Doch zeichnet sich bereits die oberste Grenze ab. die erreichbar ist, wenn man alle genutzten Arten entsprechen den natürlichen Gegebenheiten optimal befischt.Sie dürfte bei 100 Millionen  Tonnen liegen.

Noch weitgehend ungenutzt sind die Fangmöglichkeiten für die Kleinkrebse der Antarktis (wurde Mittlerweile auch schon erschlossen), und die Tintenfische der Ozeane. Erhebliche  Steigerungen der Fischerträge sind darüber hinaus durch die Aquakultur d. h. durch die künstliche Zucht von Wasserorganismen (Fische, Krbse, Muscheln, Pflanzen zu erwarten.

 

Von den Grundlagen der Nahrungsquelle Fisch

Fische sind Endglieder der Nahrungsketten. Fische gibt es daher nur dort, wo sich Nahrungsketten in Gewässern aufbauen können.Das erste Glied der Nahrungskette besteht aus einfachen meist einzelligen Algen. Sie brauxhenzu Ihrer Entwicklung Nährstoffe, Gebite mit großem Angebot an Nährstoffen sind daher auch fischreich wie die Flußmündungen oder Flachwasserzonen vor den Küsten, das sogenannte Schelfmeer mit bis zu 200 m tiefe.Während hier der Ertrag an Nährstoffen von Land erfolgt, gibt es auch Meeresgebiete, wo die Nährstoffzufuhr durch aufquelendes Tiefenwaaser bewirkt wird.

Dies ist der Fall in " Auftriebsgebieten" und " Olivergrenzzonen".

Auftriebsgebiete finden sich meist an den Westküsten der Kontinente wieder, wo vom Land kommender Wind zu einer Querzirkulation der Ströme vor der Küste führt. Olivergrenzzonen enstehen in den Ozeanen wenn Meeresströmungen sich aufspalten.

Nährstoffreich sind auch die "hydrografischen Mischgebiete" , mit sich verwirbelnde Meeresströmungen unterschiedlichen Salzgehaltes oder unterschiedlicher Temperaturen. Unter solchen Bedingungen sterben viele Organismen ab, die an 

die chemischen und physikalischen Veränderungen nicht angepasst sind. Auch durch solche Vorgänge werden Nährstoffe frei und bilden die Basis für marine Nahrungsketten.

Beispiele für besonders fischreiche Gebiete sind die Nord und Ostsee.mit Ihren zahlreichen Fischarten, das Barentsmeer und die Hydrographischen Mischgebiete besonders um Neufundland mit dem reichen vorkommen an Kabeljau sowie große Auftriebsgebiet vor den Küsten von Peru mit seinen riesigen Sardellen und Sardinenschwärmen. Die großen Ozeane sind verglichen mit der Vegetationszonen auf dem Lande die Wüste der Meere.Nur wenige Arten wie zum Beispiel die wandernden Thunfische kommen dort in einigen Gebieten teilweise in größerer Zahl vor. Am Kontinentalabhangder Ozeane werden dem Fang lohnende Mengen an Fischen meist erst in 800m tiefe angetroffen.Die Fische ernähren sich von den Organismen aller Glieder der Nahrungsketten.Die im oberflächenwasser des Meeres (Pelagial,schwebende Algen und Kleinkrebse, das Pflanzkiche und tierische Plankton, werden vor allem vn kleineren Fischen zahlreicher Artrn gefressen. Sie treten in Oberflächengewässer oft in riesigen schwärmen auf. Zu diesen sogenannten "Schwarmfischen" des freien WAssers gehören auch Nutzfische wie Hering Sardelle, Sardinen und Makrele.

Die größeren Fische des Meeres sind meist Raubfische, die sich von anderen Fischen enähren. Für viele Fischarten bilden Muscheln, Krebse und Würmer am Boden des Meeres die Nahrung.Beispiele hierfür sind Plattfische wie Scholle Flunder oder Seezunge.

Da Muscheln, Schnecken, Tintenfische, Krebse und Wasserpflanzen einen meist hohen Verkaufserlös erzielen, machen die Fische wertmäßig jedoch weniger als 50% des Weltfischereiertrages aus. Dies hängt vor allem damit zusammen, daß ein ganz erheblicher Teil der im Meer gefangenen Fische, vor allem aus der Gruppe der Schwarmfische des freien Wassers sind und zu Fischmehl verarbeitet wird Für 1 t Fischmehl benötigt man 4,5 t Fisch erforderlich.

Wenn man sich die Biologische Zusammensetzung des Gesamtfanges an Meeresfischen ansieht, fällt auf, das zwei Gruppen eine herausragende Bedeutung haben. Es sind die kabeljauartigen und die heringsartigen  Fische die etwa die hälfte des Gesamtertrages an Meeresfischen in der Welt ausmachen. Zu den Heringsart gehören die genannten "Schwarmfische des freien Wassers". Zu den Kabeljauartigen so wichtige Arten wie der atlantische Kabeljau, der Schellfisch und der Seelachs. Auch innerhlb dieser Gruppen sind es oft nur wenige Arten die, die höhe des Gesamtertrages der Gruppe bestimmen.

So tragen die Fänge von japanischen und chilenischenSardinen mit jeweils 4 t wesentlich zur höhe der Anlandungen an pelgalischen Schwarmfischen bei.

Zu den Kabeljauartigen gehört der Alaska Pollack der deen Nördlichen Teildes Pazifischen Ozean bewohnt. und derzeit mit 5 mio. t. den höchsten Ertrag dieser Fischart liefertIm Nordatlantik ist der Kabeljau mit 2 t wichtigster Fisch seiner Gruppe, so ist es nicht verwunderlich, daß allein die Fänge dieser vier Fischarten  ein viertel des Weltfischertrages ausmachen.

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