· 

Entsteheung der Pasteten Teil 6

Der Verdienst der Katharina von Medici

Aus Italien kam mit dem neuen Ideal des >> boun gusto<< nun auch die Erneuerung der Kunst des Pasteten backen`s  1533 hatete Katharina von Medici den französischen Thronerben und späteren König Heinrich II. in Paris geheiratet. die verwöhnte florentiner  Patrizierin zögerte nicht, in die kulinarisch übel beleumundete Seine Stadt eine schar italienischer  Köche mit zubringen. Und dies sollte das ende des mittelalterlichen kulinarischen Dauerschlafs Frankreichs sein. Natürlich betraf das auch die Herstellung von Pasteten. In Paris gab´s frische Mittelmeerfrüchte: Artischocken, Broccoli und Weißkohl. Sie wurden im eigenen Saft gedünstet. Und jetzt erst merkten dien erstaunten Franzosen wie gut Essen schmecken kann. Fleisch wurde nun gegrillt, statt mit zerkleinert und mit Mandeln und Rosinen in Essig gemischt. Der Urgeschmack der Lebensmittel war sozusagen freigelegt. Das Zeitalter der grande cuisine francaise hatte begonnen. Dank Katharina von Medici der die Gourmets aller Welt ein Denkmal setzten sollten.

Großer Fortschritt auch in Sachen Pasteten. Deren Verfeinerung an französischen Herden waren nun der Startschuß für eine großartige Kariere.

Da hatte Katherina von Medici zum Beispiel ein Gericht namens >>Polpetta<<  mitgebracht. Ein Hackbraten oder falscher Hase. 

Aus dieser >>Polpetta<< wurde das französische >> Poupeton<< Wie es gemacht wurde steht zum erstenmal in einem Kochbuch von 1651. In einer Hülle aus Briocheteig fanden sich neben einer Fleischfarce so delikate Dinge , wie Spargel, Champignons und Artischocken, alles garniert um eine Füllung Geflügelragout. Eine Fleischpastete. Und was für eine! Die Umformung des einfachen italienischen Hackbraten in das komplizierte und delikate französische Gericht ist sehr bezeichnend für die ständig sich verfeinernde französische Kochkunst  des 17. Jahrhundert. >> schrieb Alice Vollenweider in ihrer verdienstvollen Disseration mit dem anderen beredten Titel: Der Einfluß der italienischen auf die französische Kochkunst im Spiegel der Sprache. Darin kann man auch lesen , daß der Name Pastete italienischer Herkunft ist. Er leitet sich au dem Wort Pasta, das ursprünglich Teig bedeutet. In Frankreich wurde dieses Wort zu pàte, in Deutschland Pastete.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0